Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen – wenn der Darm nicht gesund ist, kann einem das ordentlich zu schaffen machen. Die Beschwerden des Magen-Darm-Traktes sind meist eine Konsequenz unserer Lebensweise. Das liegt daran, dass er als Erster mit dem, was wir essen und trinken, in Kontakt kommt. In Kombination mit einem stressigen Lebensstil und zu wenig Bewegung im Alltag ist der Darm irgendwann überfordert. Wir zeigen auf, was dem Darm guttut und wie Beschwerden von vornherein vermieden werden können.
Dem Rhythmus des Darms anpassen
Am Morgen ist der Darm besonders aktiv und daher sollten wir hier auch die meisten Ballaststoffe aufnehmen. Viel Obst und Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchte sind ideal, da der Darm diese morgens am besten verarbeiten kann. Am Ende des Tages verlangsamt sich der Stoffwechselprozess wieder und so ist abends eher eine leichte Kost, exemplarisch Fisch, Geflügel oder Salat angesagt.
Ausreichend trinken
Damit der Darm nicht träge wird, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Anderthalb bis zwei Liter pro Tag ist Pflicht. Zudem lässt sich mit einem großen Glas Wasser nach dem Aufstehen bereits die Weichen für einen Tag ohne Darmbeschwerden stellen. Ein lauwarmes Glas Wasser regt die Verdauungsorgane an und bereitet den Magen-Darm-Trakt sanft auf die kommenden Mahlzeiten vor.
Ballaststoffe auf dem Speiseplan
Mehrmals in der Woche sollten ballaststoffreiche Lebensmittel auf dem Teller landen. Dabei handelt es sich um quellende Lebensmittel, die den Magen-Darm-Trakt so richtig herausfordern. Das ist gut, denn so bleibt er in Bewegung und wird nicht träge. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind zum Beispiel:
• Leinsamen,
• Kleie,
• Flohsamen,
• Vollkornprodukte oder
• Trockenobst.
Genügend Zeit zum Essen nehmen
Wichtig ist, dass man sich Zeit zum Essen nimmt und gründlich kaut. Wer immer nur nebenbei isst und sein Essen herunterschlingt, sorgt dafür, dass zu viel Luft im Darm landet. Das wiederum fördert Blähungen und Bauchschmerzen. Außerdem sollte der Darm regelmäßig Pause machen dürfen. Das heißt, es ist wichtig, mehrere Stunden am Stück mal nichts zu essen.
Weitere Tipps für einen gesunden Darm:
• viel Obst und Gemüse essen,
• Joghurt für eine gesunde Darmflora,
• keine blähenden Lebensmittel,
• auf Kohlensäure verzichten,
• ausreichend bewegen,
• genügend schlafen,
• Tee trinken und
• Beschwerden mit Wärme behandeln.
Wichtig: Wer anhaltend und vermehrt unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, sollte dies unbedingt ärztlich abklären lassen. Auch wenn in den meisten Fällen nur vorübergehende Verstimmungen vorliegen, kann auch eine ernste Erkrankung dahinterstecken. Untersuchen lässt sich der Darm zum Beispiel mit einer Darmspiegelung (siehe hier: Darmspiegelung Nürnberg).
